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Interview mit Bernd Hackl

„Miteinander statt gegeneinander“

Deutschlands bekanntester Horseman Bernd Hackl schwört auf Böden von OTTO Sport

Viele hatten ihm schon den Untergang prophezeit. Doch statt zu scheitern, hat es der Westernreiter Bernd Hackl zur Fernsehbekanntheit und zum ausgebuchten Trainer für Jung- und Problempferde gebracht. Hier erzählt er, warum er dem Turnierzirkus den Rücken gekehrt hat, warum ein Reiter sein Pferd nie dominieren sollte und weshalb die Böden von OTTO Sport International bei seiner Arbeit der perfekte Partner sind.

Interview mit Bernd Hackl

Herr Hackl, Sie waren einst ein erfolgreicher Reiningreiter. Warum treten Sie nicht mehr bei Turnieren an?
Weil ich in den USA erfahren und gelernt habe, dass Mensch und Tier am besten als Partner funktionieren. In Deutschland wurde Ende der Neunziger, hart gesprochen, ordentlich draufgehauen. Das Pferd hatte zu funktionieren. Das ging mir gegen die Philosophie.

Die da wäre?
Miteinander statt gegeneinander.

Mit diesem simplen Satz können Sie mittlerweile Ihren Lebensunterhalt bestreiten.
Ja, wer hätte das gedacht. Viele haben damals gesagt, dass ich keine Chance habe, mich mit Horsemanship selbstständig zu machen. Aber ich hab mich nicht beirren lassen. Ich habe mir eine Ranch gekauft und war noch einmal zum Lernen in den USA bei Bill Horn und Steve Holloway, der nach den Methoden von Ray Hunt und Buck Brannamann arbeitet. Und bin dann, den Kopf voller neuer Erfahrungen und Ideen, zurück nach Deutschland.

Und Sie mussten nicht die Flinte ins Korn werfen?
Im Gegenteil. Ich begann, Freizeitpferde auszubilden und mich der Korrektur von Problempferden zu widmen. Außerdem habe ich Bücher zu dem Thema geschrieben. Auch meine DVD-Reihe verkauft sich wie warme Semmeln. Seither waren tausende Menschen aus allen Teilen Europas bei mir.

Welches Patentrezept gibt es?
Eben keines. Der Plan ist, dass es keinen Plan gibt. Ich schau‘ mir jedes Pferd und jeden Reiter individuell an. Ihre Stärken, ihre Fähigkeiten. Mit denen arbeiten wir. Ziel ist, dass das Pferd mitarbeiten will. Wir es also versuchen zu motivieren, nicht dominieren.

Mit dieser Philosophie haben Sie es sogar ins Fernsehen geschafft.
Ja, ich drehe regelmäßig für die „Pferdeprofis“ auf Vox. Das macht mächtig Spaß. Und es ist schön zu wissen, dass man so auch auf die Ferne in so manchem Kopf etwas ändern kann.

Es geht aber nicht nur um Ross und Reiter, auch an das Material haben Sie Ansprüche. Welche besondere Herausforderung bedeutet Ihre Reiterei für den Boden?
Das A und O zusätzlich zu den normalen Reitbodeneigenschaften ist, dass meine Böden stehen müssen. Denn wenn ein Problempferd mit gefühlten 100 km/h außer Kontrolle gerät, ist bei den meisten Böden meiner Erfahrung nach ein Stürzen des Pferdes nicht auszuschließen. Hier wird es unter Umständen echt gefährlich. Mit unserem Boden von OTTO Sport kann ich bedenkenlos, wenn es sein muss auch in hohem Tempo, durch die Ecken galoppieren, ohne Angst um die Gesundheit meiner Pferde haben zu müssen.

Eine Trittsicherheit, die auch für den Reiter wichtig ist, oder?
Auf jeden Fall. Der Boden darf nicht rutschen. Denn wenn so ein Problempferd mal richtig abgeht, bockt, springt und tobt, kommt es in ganz seltenen Fällen schon mal vor, dass es den Reiter abwirft. Deswegen ist es so gut, dass der OTTO Sport Boden federt. Noch ist jeder Reiter, der den Boden geküsst hat, ohne eine Schramme wieder aufgestanden (lacht). 

Wie wichtig ist der Boden – von einer etwaigen sanften Landung abgesehen – im Umgang mit Ihren Kunden?
Sehr wichtig. Etwa in Hinblick auf den Vertrauensvorschuss, den ich bekomme. Denn so mancher Profi, der nur äußerst ungern von seinem Pferd lassen will, kommt extrem skeptisch auf unseren Hof. Und noch jeder ist mit einem Grinsen wieder aus der Halle gekommen.

Aber anfangs wollten Sie einen anderen Boden, richtig?
Stimmt. Ich hatte mich auf einen anderen eingeschossen. Und wer mich kennt, der weiß, dass ich ungern loslasse, was ich mir in den Kopf gesetzt habe. Aber der Seniorchef von OTTO Sport hat versprochen, dass seinen Boden keiner toppen kann. Dass die Matten zuletzt auch bei den Olympischen Spielen verlegt waren. Und: dass er den Boden eigenhändig wieder rausreißt, wenn ich nicht zufrieden bin.

Und?
Die Arbeit kann er sich sparen. Der Boden ist absolut spitzenmäßig.