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Rückblick: Besonderer Boden trifft besondere Rasse
Herr Reber, die Islandpferde haben längst das Klischee des Ponyreitens hinter sich gelassen, um sie herum hat sich eine ernsthafte Sportart entwickelt. Was macht diese Rasse so besonders?
Zum einen sind das die fünf Gänge, also Schritt, Trab, Galopp sowie Tölt und Rennpass. Das macht das Reiten anspruchsvoll und interessant zugleich. Außerdem sind Islandpferde unkompliziert zu halten, was besonders für Freizeitreiter relevant ist. Hintergrund ist die Herkunft der Tiere, selbst widrigstes Wetter kann ihnen nichts anhaben. Außerdem leben sie im Herdenverband, das bedingt ihren speziellen Charakter. Sie sind weniger menschenbezogen, sie für sich zu gewinnen, erfordert einigen Einsatz. Aber der lohnt sich. Nicht umsonst ist jedes zehnte Pferd in Deutschland ein Isländer.
Was sind die Ansprüche der Tiere an einen Boden?
Für Islandpferde muss der Boden fest und federnd zugleich sein. Nehmen wir den Tölt. Bei dieser Gangart im Viertakt stützen abwechselnd ein beziehungsweise zwei Beine das Pferd, guter Halt ist also unabdingbar – für die bestmögliche Leistung, vor allem aber für die Gesundheit der Tiere.
Sie reiten und trainieren seit 20 Jahren auch auf Böden von OTTO Sport. Werden die Ihren Ansprüchen gerecht?
Absolut. Die OTTO-Lochmatten samt Tretschicht federn perfekt, der Huf sinkt nicht ein. Wir haben die Böden in unserem Dressurviereck jetzt seit 1996, sie sind top in Schuss und keines unserer Pferde hat irgendwelche Langzeitschäden. Auch von unseren diversen Turnierteilnehmern bekommen wir immer wieder positive Resonanz.
Apropos Turnier: Was erwartet die Fans von Islandpferden Ende Juni auf Ihrem Hof?
Wir – das heißt meine Frau, das Team und der IPZV Oberpfalz Nord e.V. – richten heuer die Deutsche Islandpferde Meisterschaft und damit unter anderem die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in den Niederlanden aus. Wir erwarten rund 200 Reiter und etwa 7000 Zuschauer. Es wird eine Menge zu sehen geben.
Nur Organisieren reicht Ihnen aber nicht…
Keinesfalls! Meine Frau und ich sind beide im Bundeskader, für uns wird es also doppelt spannend. Meine Frau tritt mit Þokki frá Efstu-Grund, dem amtierenden Weltmeister im Töltpreis an, ich reite auf Vág frá Höfðabakka, die die zweithöchste Punktzahl im Töltpreis hält, die heuer weltweit erreicht wurde (Stand 15.06.2017). Fantastisch wäre, wenn wir erstmals gleichzeitig bei einer WM antreten könnten. Aber wir sind motiviert bis unter die Haarspitzen, haben tolle Pferde und den besten Boden. Die Chancen stehen also gut.